Bitte aktiviere JavaScript!

Unsere Vereinschronik

Am Anfang versetzte der Wunsch nach Fußball Berge
Zwar gab es vor dem 2. Weltkrieg eine Sportgemeinschaft und eine Sportplatz in Erxleben, aber 1946 sollte so etwas wie ein Neubeginn sein.
Doch der Platz an der Eimersleber Straße war wieder zu Ackerland gemacht worden und so musste am "Striemen" ein provisorischer Sportplatz hergerichtet werden. Ohne richtige Sportkleidung wurde nach dem Errichten der Tore Fußball gespielt. Nach dem Krieg gab es nur einen Wunsch, nämlich Fußball spielen. Florian Wageschütz war der erste Vorsitzende des Sportvereins ab 1946. Er wurde zwei Jahre später von Wilhelm Herzberg abgelöst.
Mit Beginn des Sporttreibens wurde auch daran gedacht, eine richtigen Sportplatz zu bauen. Als die sowjetische Besatzungsmacht aus dem Park der Grafen von Alvensleben abgezogen war, wurde dann der Sportplatz am Hausmannsturm errichtet. Aber es war nicht leicht die Zustimmung einiger Mitbürger von Erxleben zu bekommen, denn sie meinten, zu viele seltene Bäume stehen in diesem Park. Doch die Sportler ließen sich nicht beeinflussen und als es mit der Zustimmung aus der Landeshauptstadt Halle zu lange dauerte, wurde mit dem Sportplatzbau begonnen. Bäume wurden entwurzelt und eine riesige Eiche, im heutigen Mittelkreis stehend, gefällt und die Wurzeln gesprengt.
Der Boden wurde kultiviert, Rasen gesät und die Tore errichtet. Die Erxleber Sportler waren jede freie Minute am Sportplatz tätig und an den Wochenenden bekamen sie Hilfe von den Eimersleber Sportfreunden. Nachdem die Feuerwehr den neuen Platz vom Staub befreit hatte, fand im Sommer 1949 das erste Fußballspiel unter dem Hausmannsturm vor einer großen Zuschauerkulisse statt.
Schon 1950 wurde eine Laufbahn angelegt und 1954 wurde dann Drainage gelegt. In diesem Jahr wurden auch die ersten Sitzgelegenheiten geschaffen und eine neue Barriere um den Sportplatz gebaut. Ende der 50iger Jahre wurde nun der Pavillion neu zu einer Gaststätte ausgebaut und die Tanzfläche davor errichtet.


Die blau-weiße Geschichte hat viele Namen
Nach der Übernahme der Leitung der Sportgemeinschaft durch Ronald Schmidt bekam diese in den 50iger Jahren einen neuen Namen, BSG Traktor Erxleben.
Ständig entwickelte sich der Fußball weiter, aber es wurde auch eine Handballabteilung gegründet, deren Frauenmannschaft sehr erfolgreich war. In den Anfangsjahren arbeitete unser Sportverein eng mit den Sportfreunden aus Eimersleben zusammen, doch 1955 wurde dort eine eigene Sportgemeinschaft gegründet.
Der unvergessene Fritz Liebschwager wurde 1957 neuer Vorsitzender, zwischenzeitlich zwar mal von Rolf Weitling abgelöst, doch dann wieder gewählt. In den 60iger Jahren entstanden neben der Fußballabteilung weitere Sportabteilungen, so durch durch die Zusammenarbeit mit der Schule die Leichtathletik.
Erxleben wurde unter Waltraud Petersohn eine TT-Hochburg. In dieser Zeit fiel auch der Beginn der Breite des heute traditionellen Pfingstsportfestes.
Die Erxleber Sportarbeit war immer Teamarbeit. Solche Namen wie Marina Deidau, Andreas Fischer und Hans Michl gehören dazu ebenso wie Werner Fröhlich, Heinz Hahn und der legendäre Fritz Blümel. 1970 wurde Jürgen Kummer Vorsitzender unsers Vereins und damit sind solche Namen verbunden wie Sabine Müller(Eckl), Karl Sievers, Helmut Becker, Günter Mathies, Gerd Hocke, Hans-Gustav Schaumann, Lothar Müller oder eben Waltraud Petersohn und viele mehr. Sonne und Regen ließen nicht ab von der Entwicklung von "Blau-Weiß" Erxleben und so folgten sehr erfolgreichen Jahren auch schon mal turbulente Zeiten, die schnell viele neue Namen hatten. Mit der Auszeichnung unseres Sportvereins 1976 in Berlin setzte die Führung um Jürgen Kummer ein Zeichen, welches unter Victor Fröhlich fortgeführt und die heutigen Vereinslenker der Blau-Weißen neu fortsetzen wird. Unvergessen werden die "Wendejahre" und die notwendigen Leistungen zum Überleben im neuen Sport-Deutschland bleiben. Auf historischem Untergrund entstand ein neuer Sportplatz, der geprägt wird und wurde, von vielen guten sportlichen Leistungen in allen Abteilungen und der dazu gehörigen Nachwuchsarbeit.

 

Die Tischtennis-Hochburg Erxleben

Neben Fußball und Leichtathletik entwickelte sich in Erxleben im Jahre 1967 eine Tischtennis-Hochburg. Und dies überaus erfolgreiche Entwicklung hatte ein Namen. Waltraud Petersohn trainierte in der Sporthalle an zwei Platten den Erxleber Nachwuchs. Das Training in der zu kleinen Halle war zwar nicht leicht, aber es machte allen riesig Spaß. So erhöhte sich die Anzahl der Sportler ständig und Anfang der siebziger Jahre wurden die ersten Erwachsenen Mitglied der Abteilung. 1970 wurde der erste Wettkampf besucht.  Leider gab es dann zunehmend Probleme mit der Sporthalle, sie ließ kein Training mehr zu und im Kulturhaus staubten die Platten zu sehr ein. 1973 hatte man aber mit dem Saal in der Gaststätte "Zur Post" eine echt gute Trainingsstätte im Ort gefunden. Alle Tischtennissportler und der Vorstand von "Blau-Weiss Erxleben" konnten darauf stolz sein. Die Aktiven nahmen nun jährlich bei den Bezirksmeisterschaften teil und haben gute Platzierungen erreicht. Um Ihren Teamgeist zu festigen fuhren die Mitglieder jährlich zum Barleber See, der gern als Abwechslung zum Alltag genutzt wurde.

 

Elf treue Freunde müßt Ihr sein, um Siege zu erringen.

Das Spiegelbild von "Blau-Weiß"- erfolgreich zur Freude der Fans.

Das erste Spiel, das auf dem Sportplatz am Hausmannsturm stattfand, wurde dann in erstmals vollständiger Sportkleidung bestritten. Die Frauen der Spieler hatten die Trikots dafür extra angefertigt. in diesem Spiel, für das Kurt Hornemann den Fußball gestiftet hatte, standen die Blau-Weißen einer Auswahl der sowjetischen Armee gegenüber. In den 50er Jahren kam es dann zu regulären Punktspielen, an den natürlich auch die Erxleber Fußballer teilnahmen. Eine Wettkampfserie dauert ja bekanntlich von Herbst bis Frühjahr des nächsten Jahres und im Sommer durften auch die Freundschaftsspiele nicht fehlen. Erxleber Fußballgäste kamen unter anderen aus Süldorf, Blankenburg oder von der Insel Poel, die zum Teil mit einem LKW anreisten. Mitte der 50er Jahre entstand schließlich auch das heute noch traditionelle "Pfingstfußballturnier". Hier weilten Mannschaften aus Karl-Marx-Stadt (heutigen Chemnitz), Berlin, Magdeburg oder Schönebeck in Erxleben.

1959 ging es dann heiß her in Erxleben, die Blau-Weißen konnten durch eine mutige und erstklassige Leistung den Aufstieg in die Bezirksklasse anvisieren. Und zum Abschluß der Saison schafften sie es dann natürlich auch. Dieses Ereignis sollte für den Fußball unter dem Hausmannsturm von großer Bedeutung für die Zukunft sein. Das eigens aus diesem Anlass geschaffene Bild, ist die Norm für alle Mannschafften des Erxleber Fußballs. Immer wenn der Leitsatz "Elf treue Freunde müßt Ihr sein, um Siege zu erringen." zur Anwendung kommt, können die treuen Fan`s der Blau-Weißen über Tore und Siege jubeln. Im Laufe der Fußballentwicklungszeit von Erxleben wurde auch an die Notwendigkeit des Nachwuchses gedacht und Knaben- sowie Juniorenmannschaften entstanden. Dieser Jugendborn hatte die Unterstützung der erfahrenen Fußballer, die zum einen Ihre Erkenntnisse weitergaben und zum anderen Fehler auswerteten. 1960 trat ein junger Sportfreund in das Leben von Blau-Weiß Erxleben, der sich zunächst besonders für die Jugend stark machte, Jürgen Kummer hatte es dann Anfangs auch gar nicht so leicht seine Auffassungen in das Konzept unseres Vereines einzubringen und auch die ersten Erfolge im sportlichen Bereich fielen natürlich nicht wie reife Früchte vom Himmel. In guter Erinnerung sind sicher allen "Junggebliebenen" von damals die Aufenthalte in Beichlingen. Lagermeister im Fußball, 1961 ein wirklich schöner Erfolg.Verständlich strahlende Gesichter dann nach einem 1:0 Erfolg im Endspiel gegen Turbine Magdeburg (heute Fortuna Magdeburg) Damit gelang der Einzug in das Finale um die Bezirksmeisterschaft 1964/65. Der 5. Platz war trotz mancher Tränen ein absoluter Spitzenerfolg, der für die Zukunft neue Kräfte freisetzte. Doch weiterhin war harte Trainingsarbeit notwendig, um langsam aber ganz sicher nach oben zu kommen. Kreismeistertitel im Schülerbereich waren der verdiente Lohn für engagierte Arbeit. Die Blau-Weiße Fußballpflanze Erxleben erstarkte weiter und wuchs und wuchs. Natürlich hatten die Ereignisse am Hausmannsturm viele Namen und viele Geschichten, wie es sie nun einmal in einer Fußballfamilie zu erleben gibt. In diesem kurzen Rückblick darf natürlich nicht das weibliche Geschlecht vergessen werden, das sich ebenfalls der schönsten Nebensache der Welt widmete.

1973 wurde nämlich in Erxleben eine Damenmannschaft gebildet. Sie hatte ihren Höhepunkt zum Pfingstsportfest, wo vor ca. 1000 Zuschauern mit 4:0 gegen Uhrsleben gewonnen wurde.

Auch in der Neuzeit konnten sich die blau-weißen Hausmannsturmkicker mit Erfolgen schmücken, die unbedingt zumindest auch erwähnt werden müssen. In der Saison 1978/79 die Kreismeisterschaft, der Kreispokalsieg und Aufstieg in die Bezirksklasse für unsere Männer. Nach zwischenzeitlichem Abstieg erfolgte 1985/86 die erneute Kreismeisterschaft und der Aufstieg zur Bezirksklasse. Und bekanntlich sind alle guten Dinge drei. Somit steht die Spielserie 1993/94 den Blau-Weißen natürlich auch sehr gut zu Gesicht. Hallenkreismeister, Kreispokalsieger, Kreismeister und Aufsteiger zur Bezirksliga. Unser bekannter Peter Fuhr läßt schön grüßen.

Doch was wären wir ohne unseren Nachwuchs, die jungen Wilden, die unsere Zukunft sind, stellen ihr Können schon jetzt eindruckvolls zur Schau. Wir können gespannt sein, was sich dort entwickelt.

Quelle: Vereinschronik "50 Jahre Blau-Weiß Erxleben" anläßlich zum 50. Vereinsjubiläum.

Vielen Dank für all diejenigen die sich dem Vereinsleben widmen und die diese Chronik erst möglich gemacht haben. Ferner möchten wir uns bei unseren Anhängern, Fans, passiven Mitgliedern und Sponsoren bedanken, die uns mit Ihrer Anwesenheit bestärken und uns zu neuen Höchstleistungen voran treiben.

 

DU bist unsere Hilfe.

Leider fehlen uns Information, Zeitungsartikel/Berichte ab den Jahr 1994. Wer hierzu irgendwelche Info`s, Zeitungsberichte oder sein eigenes Ereignis/Erlebnis mit dem VfB hat/hatte, den bitten wir um Mithilfe um unserer Vereinschronik zu vervollständigen.

Jegliche Art von Information bitte an vfb-blauweiss-erxleben@online.de oder vfb-bw-erxleben@hotmail.de